Slawig erteilt Absage an GroKo

SPD und CDU hätten im neuen Wuppertaler Stadtrat theoretisch eine Mehrheit - die SPD ist wie berichtet mit 28,8 Prozent der Stimmen stärkte Kraft, die CDU mit 22,2 Prozent zweitgrößte Fraktion. Von der SPD heißt es, man wolle mit allen Fraktionen sprechen und abwägen, welche Koalition möglich wäre. Von CDU-Chef Johannes Slawig hingegen kommt eine klare Absage zum Schulterschluss mit der SPD:

Ich kann mir eine große Koalition mit all den damit zusammenhängenden Verpflichtungen persönlich nicht vorstellen. Ich werde meiner Partei nicht empfehlen, eine große Koalition einzugehen. Nach diesen Wahlniederlagen müssen wir unser Profil schärfen und den Bürgerinnen und Bürgern zeigen, dass wir eine gute Politik machen. Das geht nicht in einer Großen Koalition. Dafür stehe ich als Parteivorsitzender nicht zur Verfügung. Jetzt liegt es an der SPD, auf die demokratischen Parteien zuzugehen. Da sind wir natürlich gesprächsbereit - aber Große Koalition - nicht mir mir.

Welche Mehrheit es im Rat gibt, klärt sich spätestens bis Anfang November. Dann trifft sich der neue Stadtrat zum ersten Mal und dann findet auch die Amtseinführung von Miriam Scherff statt.

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