Stadt, Jobcenter und Uni ziehen in Bahndirektion

Mit dem Einwohnermeldeamt und dem Straßenverkehrsamt ziehen große Teile der Wuppertaler Verwaltung nach Elberfeld. Das Jobcenter freut sich, Angebote für Kinder und Jugendliche am neuen Standort bündeln zu können. Von der Uni Wuppertal zieht das Institut für Bildungsforschung an den Döppersberg und bildet dort künftig Lehrerinnen und Lehrer aus.

Bundesbahndirektion

Im ersten Halbjahr 2025 soll die alte Bundesbahndirektion bezogen werden. Für die Stadt bedeutet das: alte Standorte aufgeben, Mietverträge kündigen und Gebäude verkaufen. Einige Gebäude will die Stadt behalten, zum Beispiel das jetzige Einwohnermeldeamt am Steinweg in Barmen.

Die Hälfte der rund 24.000 Quadratmeter mietet die Stadt, die andere Hälfte teilen sich Jobcenter und Uni. Wie hoch die Miete ist, wollen weder Stadt noch das Unternehmen Clees als Vermieter preisgeben. Kämmerer Johannes Slawig sagt aber, dass die Stadt ab 2025 rund eine Million Euro mehr an Miete ausgeben wird als aktuell. Der Mietzins soll zwischen 13 und 14 Euro brutto pro Quadratmeter liegen. Experten sagen, dass das ein sehr hoher Mietpreis sei. In Elberfeld seien ähnliche Büroflächen für weniger Geld zu haben, meint Gewerbemakler Frank Müller von fmi Immobilien.

Oberbürgermeister Uwe Schneidewind sagt, dass die Anbindung an den ÖPNV das beste Argument für den Döppersberg sei und viele Menschen in die Elberfelder Innenstadt locken wird.



© Radio Wuppertal
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