Stadt kann sich Verkehrswende nicht leisten

Der Öffentliche Nahverkehr in unserer Stadt ist in seiner jetzigen Form fast nicht mehr zu bezahlen. Das sagt Stadtkämmerer Johannes Slawig auf Anfrage von Radio Wuppertal. Für eine Verkehrswende ist ein besserer ÖPNV nötig - aber dafür wäre Wuppertal auf Geld von Bund oder Land angeweisen, das bisher nicht in Sicht sei. Jahrzehntelang kamen die WSW ohne städtische Zuschüsse aus. Aber nächstes Jahr muss die Stadt vier Millionen Euro zuschießen, ab 2023 dann jedes Jahr acht Millionen. Und Slawig befürchtet, dass das nicht lange reichen wird. Dabei sei die Lage in Wuppertal noch vergleichsweise gut. Denn bei den meisten vergleichbaren Stadtwerken einer Großstadt sei es schon länger so, dass sie auf Geld aus dem städtischen Haushalt angewiesen sind. Bei uns ist vor allem die Schwebebahn teuer: Sie macht nur zehn Prozent der ÖPNV-Fahrleistung aus, aber ein Drittel der Verluste.

© Stadt Wuppertal

Weitere Meldungen