Stadtrat hält Dezernentenkarussell an

Die Neuordnung des Verwaltungsvorstands wird verschoben. Überraschend haben die Fraktionen von CDU, FDP und SPD zu Beginn der heutigen Stadtratssitzung beantragt, das Thema erst "bei nächster Gelegenheit" zu entscheiden. Dazu soll es eine Sondersitzung des Rates Ende Oktober geben. Die drei Fraktionen hatten sich trotz viel Kritik von außen entschlossen, die Dezernate neu zuzuschneiden. Eine Findungskommission unterstützt von einer Personalberatung sollte Kandidatinnen und Kandidaten sichten - offen war, wieviel Einfluss dabei das Parteibuch haben sollte und ob auch Lokalpolitiker aus Wuppertal in die Auswahl kommen könnten. Laut CDU-Fraktionschef Kineke will man die Entscheidung verschieben, um die Vorwürfe von Intransparenz und einem Hau-Ruck-Verfahren zu zerstreuen. Allerdings fehlen bei den drei Fraktionen heute diverse Stadtverordnete, womöglich hatten sie auch Sorge, mit ihren Vorschlägen zu scheitern, sagen Beobachter. Die Grünen wollten die Nachfolge von Kämmerer Slawig gerne sofort einleiten, ihr Antrag wurde aber abgelehnt.

Rathaus Wuppertal
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