Streit in der SPD

In der Wuppertaler SPD gibt es Streit. Radio Wuppertal liegt ein SPD-interner offener Brief vor, in dem schwere Vorwürfe gegen den Vorsitzenden des Ortsvereins Heckinghausen, Heiko Meins, stehen. Auslöser war eine Vorstandswahl in dem Ortsverein. In einer Kampfabstimmung wurde Meins Ende April (2022) zum Chef des Ortsvereins gewählt. Sechs SPD-Mitglieder werfen ihm vor, er habe mit coronaskeptischen, frauenfeindlichen und latent rassistischen Beiträgen im Internet für Aufsehen gesorgt. Der Brief wurde unter anderem von der langjährigen SPD-Politikerin und Heckinghauser Bezirksbürgermeisterin Renate Warnecke unterschrieben. Auf Anfrage von Radio Wuppertal sagten sowohl Meins, als auch SPD-Parteichef Servet Köksal, dass in zwei unterschiedlichen Gremien ausführlich über die Vorwürfe gesprochen wurde, aber dass kein Handlungsbedarf gesehen wird. Und Meins sagt, er habe sich innerhalb des Wertekanons der SPD bewegt. Dass er einige Beiträge überdacht und geändert habe, sei normal. Aus den Reihen der Kritikerinnen und Kritiker hingegen heißt es, es brodele in der SPD, eine Spaltung drohe und weitere Schritte seien nicht ausgeschlossen. Dem Parteichef wird vorgeworfen, er sei nicht an einer gemeinsamen Lösung interessiert.

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