Studierende entwickeln Ideen gegen Clankriminalität

Studierende der Uni Wuppertal haben im Auftrag des NRW-Innenministeriums Kommunikationskonzepte zur Prävention von Clankriminalität erarbeitet. Ziel ist es, vor allem Kinder und Jugendliche anzusprechen und ihnen eine Alternative zu bieten. Innenminister Herbert Reul zeigte sich beeindruckt.

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Kriminelle Familien und Clanstrukturen, ja das sind Themen, die die Politik und vor allem das Innenministerium seit Jahren beschäftigen. Um die hundert kriminellen Großfamilien seien für eine Vielzahl von Verbrechen hier in NRW verantwortlich, heißt es. Aber was tun? In dieser Frage hat sich das Innenministerium Hilfe von Studierenden der Uni Wuppertal geholt. Studis aus dem Bereich Design haben sich überlegt, wie man vor allem Kinder und Jugendliche aus dem Clanmileu ansprechen und erreichen kann.

Herausgekommen sind sechs Ideen und Konzepte. Es gibt zum Beispiel die Idee einer Suchmaschine für Sportangebote, wo Kinder und Jugendliche ganz einfach Vereine in ihrer Nähe finden und in Kontakt kommen können. Es geht vor allem darum, schon bei jungen Clanmitgliedern anzusetzen und ihnen eine Perspektive zu bieten. Die Studis der Un Wuppertal haben da also einige Ideen, die auch beim Innenminister Herbert Reul gut ankommen.

Das Innenministerium will die Ideen der Studierenden aufgreifen, weiterentwickeln und künftig umsetzen. Das Programm "Kurve kriegen" bietet Kindern und Jugendlichen seit Jahren Perspektiven und Ausstiegsmöglichkeiten aus dem Clan-Milieu, auch bei uns in Wuppertal.