Vorbereitungen für die Europawahl laufen
Veröffentlicht: Mittwoch, 03.04.2024 05:41
Am 9. Juni ist Europawahl. Alle Wahlberechtigten haben an dem Tag eine Stimme, sagt Oliver Pfumfel, der Leiter des Wuppertaler Wahlamtes. Und aus allen Stimmen in Deutschland entscheidet sich dann, welche 96 Abgeordneten wir ins Europäische Parlament schicken. Insgesamt wird das dann aus 720 Mitgliedern bestehen. Zum ersten Mal dürfen auch junge Menschen ab 16 Jahren wählen.
So hat Wuppertal zuletzt gewählt bei Europawahlen.
How to Europawahl
- Am 9. Juni ist Europawahl. Wie an einem typischen Wahlsonntag sind die Wahllokale dann von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Wählen per Brief geht auch, die Infos dazu und zum Wahllokal bekommen wir vor der Wahl per Post, mit der Wahlbenachrichtigung.
- Die Besonderheit bei der Europawahl ist das Wahlalter bei uns in Deutschland. Denn auch Menschen ab 16 sind wahlberechtigt. Das ist auch in Belgien, Griechenland, Malta und Österreich so. Außerdem dürfen nicht nur Menschen mit Deutschem Pass in Wuppertal wählen, sondern auch alle aus dem EU-Ausland. Das muss dann beim Wahlamt beantragt werden.
- Auf den Stimmzetteln stehen dann Parteien und Organisationen, sowie Namen derer, die ganze oben auf der Liste stehen.
- Gewählt wird nach Verhältniswahlrecht. Heißt: wir haben eine Stimme und können uns für eine Liste entscheiden. Die Liste mit den meisten Stimmen schickt die meisten Abgeordneten ins Europaparlament.
- Wie schon bei der letzten Wahl 2019 werden am Ende in Deutschland 96 Abgeordnete für das Europarlament gewählt. Damit ist Deutschland das Land mit den meisten Abgeordneten, weil wir die meisten Einwohner haben. Malta hat die wenigsten Einwohner und schickt deswegen nur sechs Abgeordnete ins Parlament. Insgesamt werden 720 Mitglieder gewählt, das sind 15 mehr als bei der letzten Wahl. Die Zahl der Abgeordneten des Europäischen Parlaments wird vor jeder Wahl festgelegt. Dabei gilt: Die Gesamtzahl darf 750 plus den Präsidenten nicht überschreiten.
- Wie das neue Parlament dann aussieht, zeigt sich in den Wochen danach, dann bilden sich die Fraktionen und das Parlament wählt unter anderem einen Präsidenten oder eine Präsidentin.
Im kommenden Jahr haben wir übrigens ein Superwahljahr. Heißt: Bundestagswahl, Kommunalwahl und OB-Wahl. Und es wird auch ein neuer Integrationsrat gewählt. Das alles dann 2025.