Weniger Geld für soziale Arbeit
Veröffentlicht: Montag, 05.02.2024 15:27
Für soziale Arbeit in unserer Stadt gibt es immer weniger Geld. Das beklagt die Wuppertaler Diakonie. Diakonie-Direktorin Sabine Federmann kritisiert zum Beispiel, dass Tariferhöhungen und Inflation nicht ausgeglichen werden. Und das, wo die Arbeit in Kitas und der Kinderbetreuung in Schulen schon immer unterfinanziert gewesen sei. Auch in der Altenhilfe und der Pflege würden sich die Verhandlungen mit den jeweiligen Geldgebern in die Länge ziehen. Deshalb müsse die Diakonie zum Teil mit Millionenbeträgen in Vorleistung gehen und in Kauf nehmen, dass ein Teil der Kosten am Ende womöglich nicht übernommen wird. Auf vielen verschiedenen Ebenen gebe es weniger Geld als bisher. So werde der Sozialstaat schrittweise, aber grundlegend umgebaut. Die Menschen in Wuppertal müssten sich zum Beispiel darauf einstellen, dass sie länger auf einen Beratungstermin warten müssen. Im Bereich Migration und Integration stünden viele Beratungsmaßnahmen ganz auf der Kippe. Darüber hinaus könnten auch Jobcenter-Maßnahmen wie der Stadtteilservice oder Projekte zur beruflichen Integration wegfallen.