Wuppertal und die neuen Corona-Regeln

Die neuen Corona-Beschlüsse reichen bei weitem nicht aus. So kommentiert der Leiter des Wuppertaler Krisenstabs, Johannes Slawig, die Vereinbarungen der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Merkel gestern Abend. Er meint, dass mehr nötig ist, um die Virusausbreitung zu verlangsamen oder zu stoppen. In Wuppertal ist die Corona-Inzidenz heute (15.10.20) noch weiter gestiegen. Sie liegt laut Stadt bei 84 Neuinfektionen pro hunderttausend Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Heute Nachmittag tagt der Krisenstab wieder. Dann geht es darum, welche Konsequenzen sich aus der Bund-Länder-Konferenz ergeben. Erst gestern hatte Wuppertal wie berichtet eine Sperrstunde und ein Alkohol-Verkaufsverbot zwischen 1 und 6 Uhr beschlossen. Die Ministerpräsidenten hatten sich aber auf eine Sperrstunde ab 23 Uhr geeinigt. Außerdem wurde für Hotspots wie Wuppertal unter anderem beschlossen: Private Feiern in öffentlichen Räumen und Treffen in der Öffentlichkeit mit maximal zehn Personen, private Feiern in der eigenen Wohnung mit maximal zwei Haushalten UND maximal zehn Personen, Veranstaltungen mit maximal 100 Teilnehmern. Und schon ab einer Inzidenz von 35 gilt eine Maskenpflicht überall, wo Menschen dichter oder länger zusammen sind. Noch unklar ist heute Morgen, wie genau sich das Land NRW an die Beschlüsse halten will. Bislang war die Landesregierung zum Beispiel gegen allgemeingültige Regeln für Privatwohnungen. Mehr zu den Bund-Länder-Beschlüssen

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