Wuppertaler Jung-Islamist: Reul lobt die Behörden
Veröffentlicht: Mittwoch, 09.10.2024 18:00
NRW-Innenminister Reul hat im Fall des festgenommenen mutmaßlichen Teenager-Islamisten in Wuppertal die Behörden gelobt. Man habe den Jungen geschnappt, bevor er etwas anrichten konnte. Polizei, Verfassungsschutz und Sicherheitskräfte hätten einen verdammt ordentlichen Job gemacht, sagte Reul im Landtag. Er reagierte damit auf Kritik der Opposition. Die FDP hatte der Landesregierung einen zu nachsichtigen Umgang mit dem Islamismus unterstellt. Reul sagte, man wäre gerne noch konsequenter, dafür fehlten aber die rechtlichen Rahmenbedingungen zum Beispiel zur Online-Verfolgung. Der Junge aus Wuppertal soll vorgehabt haben, Anschläge auf jüdische Einrichtungen zu begehen und im Internet radikalisiert worden sein. Die Forderung nach Abschiebung sei populistischer Blödsinn, heißt es aus der Regierungskoalition. Tatsächlich ist bisher nicht bekannt, ob der Junge überhaupt einen Migrationshintergrund hat.