Rückstellungen: Verwaltung kritisiert Verwaltung

Die Stadt Wuppertal hat jahrelang zu wenig Geld für die Versorgung künftiger Pensionäre zurückgestellt. Das Personalamt hat eine erhebliche Finanzierungslücke festgestellt und übt ungewohnt deutlich Kritik an der Haushaltsplanung der Vergangenheit. Der Finanzbedarf sei jahrelang falsch ermittelt worden - jetzt sei für die Pensionen der Zukunft zu wenig Geld da, heißt es in einem Bericht an die Politik. Die bisherige Praxis entspreche weder einer verlässlichen Planung noch einem wirkungsvollen Controlling. Das müsse jetzt verändert werden. Im laufenden Jahr muss die Stadt wegen der offenbar schlechten Planung 8,4 Millionen Euro zusätzlich ausgeben. Politiker aus dem Finanzausschuss sehen in dem Eingeständnis eine "Ohrfeige" für den früheren Kämmerer Johannes Slawig. 

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