Schul-Essen ohne Qualitätsstandards und Übersicht

In unserer Stadt fehlt ein ganzheitliches Konzept für das Essen in den Schulen, das kritisiert der selbsternannte Ernährungsrat in Wuppertal. Auf Anfrage von Radio Wuppertal heißt es, der Blindflug des Schulamtes müsse beendet werden. Laut Ernährungsrat habe die Stadt keine Übersicht darüber, an welcher Schule wie viele Kinder verpflegt werden. In der Nachmittagsbetreuung an den 50 Grundschulen steige der Bedarf - die Kinder würden aber im Schichtbetrieb in engen Räumen essen. Der Marktführer für Schulessen Apetito habe ein gutes Angebot, so der Ernährungsrat. Allerdings verdränge er mit seinem System, gefrorenes Essen zu liefern, die lokalen Anbieter, die warmes Essen bringen. Jedes Jahr werden zehn bis zwölf Millionen Euro für Schulessen ausgegeben, die Hälfte davon werde über Sozialprogramme bezuschusst. Der Ernährungsrat fordert von der Wuppertaler Politik ein Schulverpflegungskonzept, mit verbindlichen Qualitätsstandards und einem Controlling seitens der Stadt. 

© Radio Wuppertal

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