«Stralsund»-Krimi: Wer tätowiert den Opfern ihr Sterbedatum?

TV Ausblick - ZDF - «Stralsund - Ablaufdatum»
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Stralsund/Berlin (dpa) - Ein Blind Date am menschenleeren Strand endet für Jonathan tödlich: Er folgt einer Frau in den Wald, wird überwältigt, gefesselt – und mit einem Todesdatum auf der Brust tätowiert. Wochen später wird seine Leiche gefunden. Um diesen rätselhaften Fall dreht sich der neue Krimi «Ablaufdatum» der Reihe «Stralsund». Zu sehen am Samstag, 18. Oktober, um 20.15 Uhr im ZDF. In der Mediathek ist der Film bereits abrufbar. 

Für Kommissarin Jule Zabek (Sophie Pfennigstorf) und ihren Kollegen Karl Hidde (Alexander Held) beginnt eine schwierige Ermittlung. Wer steckt hinter dem Mord – und was hat es mit den geheimnisvollen Datum-Tattoos auf sich? Bald zeigt sich, dass Jonathan nicht das einzige Opfer ist.

Vergewaltigungsdroge im Trinkglas

Der Zuschauer weiß an der Stelle schon mehr: Überwältigt wurde das Opfer damals am Strand von mehreren Frauen, die ihm vorwarfen, die Droge GHB in ein Getränk gemischt zu haben. Diese Substanz ist als «Liquid Ecstasy» oder «K.-o.-Tropfen» bekannt und kann heimlich verabreicht werden, um Opfer zu betäuben oder wehrlos zu machen. Laut Obduktion starb Jonathan an einer Überdosis.

Damit rückt ein mögliches Rachemotiv ins Zentrum. Doch sind die Frauen wirklich Täterinnen – oder steckt etwas anderes dahinter?

Zabeks Nachforschungen führen sie zu einem Boxclub, wo sie undercover ermittelt. Dort trifft sie auf viel weibliche Wut, auf Hinweise auf Selbstjustiz – und wird mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert.

Die Geschichten der weiblichen Opfer sexualisierter Gewalt, ihre Ängste und ihre Lähmungen auch noch Jahre nach solchen Taten finden in diesem Film von Lena Fakler und Zarah Schrade (Buch) sowie Ziska Riemann (Regie) viel Raum. Und es wird verdeutlicht: Es gibt viele Betroffene und viele davon sprechen lange oder nie darüber.

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