Freie Wohlfahrtspflege wichtig für die Wirtschaft
Veröffentlicht: Mittwoch, 15.01.2025 06:09
Über die Autoindustrie wird viel diskutiert, aber die Freie Wohlfahrtspflege ist wirtschaftlich genauso wichtig. Das zeigt eine Studie der Wuppertaler Uni. Freie Wohlfahrtspflege ist der Überbegriff für viele verschiedene Einrichtungen von Hilfsorganisationen wie Caritas, Diakonie und Rotem Kreuz. Und zu diesem Bereich gehören in unserer Stadt fast neun Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Jobs, sagt Markus Doumet von der Uni: "Das hat mich deutlich überrascht. Gerade zu dem Zeitpunkt, als ich mir das angesehen habe, war in den Medien die Debatte um die Entwicklung der Automobilindustrie, wie schlecht es der Automobilindustrie geht und wie wichtig die Automobilindustrie für Deutschland sei. Als ich das in Relation zur Freien Wohlfahrtspflege gesehen habe war das der Aufhänger für mich, tiefer in das Thema einzusteigen. Da habe ich gemerkt, dass es in der öffentlichen Debatte ein Ungleichgewicht gibt." Die Freie Wohlfahrtspflege hofft durch die Studie darauf, dass sie in der Politik ernster genommen wird und mehr Zuschüsse bekommt. Die Studie hat als Beispiel die Kindergärten der Wohlfahrtsverbände genau untersucht. Mit dem Ergebnis, dass jeder Euro, der da investiert wird, für die Gesellschaft auf lange Sicht fünf- bis siebenmal soviel Wert ist.
